Manchmal überlegt man ja, das das Leben so langsam wieder zu dem wird, was es soll. Und dann... ja genau in dem Moment kommt das Leben dazwischen und haut einem einen Knüppel zwischen die Beine, der einen im besten Fall nur mal kurz straucheln lässt, im schlimmsten Fall aber einen ziemlich fiesen Sturz nach sich zieht.
Und genau so einen Knüppel habe ich letzten Samstag wieder zu spüren bekommen. Dieser Knüppel nennt sich "Prostatakrebs" und kam nicht ganz unvorbereitet, hat mich aber doch recht schutzlos erwischt. Ich habe mir überlegt, dass ich mir langsam wieder Arbeit suchen werde. Eine kleine Stelle im Büro, wieder in den Norden umziehen und da auch wieder meine Freunde in der Nähe wissen. Die Stelle im Büro hat für drei Wochen zumindest schon funktioniert. Am Freitag habe ich von einer Personalagentur eine Zusage bekommen und ich hätte am Montag den Vertrag unterschreiben können. So weit sah alles gut aus. Als dann der Knüppel angesprungen kam sah es erst aus, als würde er mich komplett zu Fall bringen. Am Montag bin ich trotzdem nach Hamburg gefahren, habe meine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt und werde an Mitte Juli drei Wochen in Hamburg arbeiten. Mit meiner Schwester habe ich gemeinsam schon überlegt, was getan werden kann und muss, damit auch wenn mein Vater krank ist und nicht arbeiten kann, sein Betrieb weiter läuft. Ein paar Ideen haben wir gefunden, wir haben auch schon angefangen diese Ideen umzusetzen. Ich habe doch die leise Hoffnung, dass mein Leben sich in Richtung Hamburg verlagern wird, auch wenn Papa noch eine Weile krank sein wird. Bis jetzt sieht es trotz dem Knüppel (der mich Samstag sehr hart erwischt hat) ganz gut aus.
Viel Glück bei der bewältigung dieser neuen (unerhofften und negativen) Herausforderung. Das hört sich hart an. Aber du musst stark bleiben!
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