Samstag, 14. Juli 2012

Eine kleine Veränderung

Manchmal tut sich ja doch noch etwas kleines in meinem Leben.
Diesmal ist es, dass ich tatsächlich schon für drei Wochen Arbeit gefunden habe und gerade in Hamburg bin. Am Donnerstag bin ich her gefahren und Freitag, der 13. war mein erster Tag. Mal sehen, ob mir der Tag Glück bringt. Abergläubisch bin ich schliesslich nicht.

Vorher war meine Gefühlslage aber wieder durchwachsen. Dass ich vor zwei Wochen den Arbeitsvertrag unterschreiben konnte hat mich schon sehr aufgebaut, danach hatte ich aber in der Firma meines Vaters noch einiges zu regeln, zwischendurch einen kleinen Disput mit meiner Mama (der sich zum Glück ein paar Tage später wieder beruhigt hat) und auch mal wieder das gelegentliche "ich-wär-jetzt-gerne-lieber-nicht-alleine"-Gefühl. Ich weiss nicht, was sich in mir verändert hat. Früher habe ich eigentlich ganz gerne alleine gelebt und konnte auch gut alleine in meiner Wohnung sein, schlafen gehen und auch alleine wieder aufwachen. Irgendwie fehlt mir aber inzwischen jemand, der an meiner Seite lebt und mich nachts hält. Liegt das vielleicht an meinen Wunsch nach endlich mehr Beständigkeit in meinem Leben?

In Hamburg der erste Tag war aber schon schön. Ich bin vor lauter Aufregung (und ganz klar auch wegen der ungewohnten Umgebung und dem ersten Tag im fremden Bett) schon viel zu früh wach gewesen. Für die Zeit in Hamburg habe ich mir für die Busse und Bahnen Dauerkarten gekauft, damit ich nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren brauche. Und es hat funktioniert. Ich bin zur Bahn gelaufen (erst einmal in die falsche Richtung, gut nur, dass zwei Bahnlinien hier in der Nähe sind und ich auf jeden Fall zu einer gekommen bin), habe vergessen, an der fahrplanmässig berechneten Haltestelle auszusteigen und musste die eine Station wieder zurück fahren. Da hatte ich das erste mal ein wenig Sorge, dass ich zu spät kommen könnte. Zum Glück ist das nicht passiert, als ich dann aber in dem Büro war hatte ich gleich so eine liebe Ansprechpartnerin mit der ich mich auf Anhieb verstanden habe. Als ich ihr erzählt hatte, dass ich dachte zu spät zu kommen, hat sie gesagt, ich hätte auch später kommen können, sie hatte ein Zeitfenster von einer halben Stunde angegeben und nicht, wie mir gesagt wurde, eine feste Zeit.
Immerhin habe ich den Tag viel gelacht und bin mir nach der ersten Aufregung sicher, dass ich die drei Wochen überstehen werde, ohne all zu grosse Katastrophen zu verursachen. Noch habe ich nicht alle meine Kollegen auf Zeit kennengelernt, da die meisten noch im Urlaub sind. Montag werden noch ein paar neue Gesichter dazu kommen und im Laufe der drei Wochen werde ich dann doch fast alle gesehen haben.

Es fühl sich aber ganz gut und auch sicher an, wieder eine Arbeit zu haben, von der ich Ahnung habe. Auch wenn das Büro wohl wirklich nicht meine berufliche Endhaltestelle sein wird. Leider weiss ich aber auch noch nicht, was genau ich für den Rest meines Lebens arbeiten möchte. Da suche ich noch und lese, so merkwürdig mir das auch vorkommt, Ratgeber. Falls einer von Euch noch Tips hat, weil er mich kennt und weiss, wo meine Stärken liegen, was ich kann und was eher nichts für mich ist nehme ich gerne Hilfe an.

1 Kommentar:

  1. Ich bin an einem Freitag dem 13. geboren. So schlimm ist der nicht, glaub mir :D

    Achja was machst du im Büro? Aber viel Glück erstmal, das wird sicher eine gute Ablenkung.

    Was mich noch ein wenig interessiert: Wie hast du die Wohnung gefunden? Ich suche schon länger was und werde nun sogar auf große Portale wie Immobilienscout24 zurückgreifen. Wie lang hast du gesucht?

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