Freitag, 25. Februar 2011

Der Garten...

Heute habe ich den fünften Tag meiner Therapie hinter mich gebracht. In der gemeinsamen Morgenrunde in der Klinik hatte ich einen Gedanken an eine Email, die mir ein Freund geschickt hat. Dieser Gedanke hat mich den ganzen Tag nicht los gelassen und sehr belastet. Er schrieb, er würde mich auf der Arbeit vermissen, da ich dort immer so fröhlich war. Ich habe vermutlich zu gut gelernt, mich hinter dieser Fassade zu verstecken. Damit mache ich nämlich in der Therapie weiter, das ist mir heute morgen deutlich klar geworden.
Etwas später am Nachmittag hatten wir noch eine Entspannungsrunde mit einer Traumreise. Die Therapeutin hat dort einen schönen Garten beschrieben, in dem alles genau so ist, wie man es haben möchte, da der Garten in einem Selber ist. Leider sah der Garten, den ich gesehen habe nicht so schön aus. Ich war in einem dunklen, toten Garten. Es war alles voll mit abgestorbenen Bäumen und Sträuchern. Es gab keine Vögel und auch keine Blumen dort. Die Äste waren voller Dornen. Nur durch dieses Dickicht hindurch habe ich kleine Flecken eines hellen Garten sehen können. Ich glaube, es wäre ein sehr schöner Garten, wenn ich nur hin könnte und ihn mir ansehen könnte. Leider bin ich aber nicht durch das Gewirr der toten schwarzen Planzen bis dort hin gekommen.

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